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ein großes DANKE an ALLE, die am 1. Mai Gesicht gegen Rechts gezeigt haben!

Liebe Engagierte,

ich möchte mich ganz herzlich für die rege Beteiligung an den vielfältigen Gegenprotesten am 1. Mai 2013 bei Ihnen bedanken! Weiter so – menschenfeinliches Gedankengut werden wir in Erfurt und nirgendwo hinnehmen.

Beste Grüße

Jana Schmidt

externe Koordinatorin des Lokalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt

update – 1. Mai 2013 – GEMEINSAM Gesicht zeigen gegen Rechts!

Liebe Engagierte,

es steht die Möglichkeit im Raum, dass die Neonazis am 1. Mai südlich des Hauptbahnhofes marschieren dürfen/werden. Relevant sind vermutlich die Clara-Zetkin-Straße und/oder die Windhorststraße. Der Beginn des Neonazi-Aufmarsches wird mutmaßlich 12 Uhr am Hauptbahnhof sein. Welche Route am Ende den Nazis zugewiesen wird, ist im Zweifel erst am 1. Mai selbst klar. 

Für den friedlichen Protest gegen den Aufmarsch werden vor allem drei Orte relevant sein:

  • Nehmen Sie an der Demonstration des DGB teil (ab 9.30 Uhr ab Staatskanzlei über Juri-Gagarin-Ring / Bahnhofstr. /Zwischenkundgebung Willy-Brandt-Platz / Anger)
  • ab 10 Uhr: Die angemeldete Gegen-Kundgebung im Bereich Schillerstraße / Windthorststraße (alternativ sind in dem Bereich zwei weitere Kundgebungen angemeldet)
  • Willy-Brandt-Platz 

 siehe Karte!

 Aktuelle Informationen am 1. Mai erhalten Sie über:

  • www.twitter.com/AKerfurt
  • die Infopunkte auf dem Anger und im Stadtpark auf der Veranstaltung vom Landesjugendwerk der AWO
  • Radio F.R.E.I. (96,2Mhz) also Radioapp einschalten oder ein kleines Radio mitnehmen
  • die öffentliche Stadtratssitzung ab 11 Uhr im Stadtpark
  • die angemeldeten Kundgebungen quer durch die Stadt

 Die Nummer des Ermittlungsausschusses (EA) lautet: 0151 / 54235467.

Wichtig: Informieren Sie sich bis zum 1. Mai und am Tag selber über alle möglichen Informationswege.

Strom & Wasser fet. THE REFUGEES

Strom & Wasser feat. The Refugees spielen im Rahmen der Tour der 1.000 Brücken 2013 in Erfurt.
Wann: Dienstag, 07.05.2013, 21 Uhr
Ort: Museumskeller | Juri-Gagarin-Ring 140a | 99084 Erfurt

Folgend finden Sie einen Trailer mit mehr Hintergrundinformationen und Sie könnne sich einen Höreindruck verschaffen.

Dieses Projekt ist wirklich einzigartig: der Liedermacher Heinz Ratz hat 80 Flüchtlingslager in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden, die durch Reise- und Arbeitsverbote keine Chance haben, ihre Musik zu spielen. Das hat ihn entsetzt und er hat seine Combo „Strom & Wasser“ noch durch ein „feat. The Refugees“ erweitert, eine Cd mit knapp 20 Flüchtlings-Musikern aufgenommen, brilliante Rezenssionen und Features bis hin zu einem weltweit ausgestrahlten halbstündigen Bericht der BBC bekommen und kommt auch mit dieser Band am 13.05 zum Bei Chez Heinz nach Hannover im Rahmen seiner deutschlandweiten Konzerttour.

Mit Musikern aus Gambia, der Elfenbeinküste, Afghanistan, Griechenland, Russland und dem Kosovo feiern „Strom & Wasser feat. the Refugees“ trotz des überaus ernsten politischen Hintergrunds ein fulminantes musikalisches Feuerwerk aus lebensfrohen Dub, Reaggea, Hiphop und Balkanbeat-Nummern. Musik, die in den Flüchtlingslagern gefangen war und Gefahr lief, vergessen zu werden und nun durch dieses Projekt hoffentlich in die Herzen vieler Menschen gelangt: Strom & Wasser feat. The Refugees.

Für dieses Projekt mit jungen Musikern aus Flüchtlingsheimen hat Heinz Ratz die Integrationsmedaille 2012 der Bundesregierung erhalten.

Das Konzert wird organisiert vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V. und vom Lokalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt unterstützt.

Ausstellungseröffnung am 5. Mai, 15 Uhr „Entkommen?“ im Erinnerungsort Topf & Söhne

71 Jahre nach dem Beginn der Vernichtung des jüdischen Lebens in Thüringen eröffnet der Erinnerungsort Topf & Söhne seine Ausstellung Entkommen? 1942-1945. Berlin und Thüringen.

Die Stadt Erfurt gedenkt mit dieser Ausstellung der Ausgegrenzten, Deportierten und Ermordeten und ehrt das Vermächtnis der Überlebenen.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie im Ausstellungsflyer.

 

1. Mai 2013 – GEMEINSAM Gesicht zeigen gegen Rechts!

Liebe Engagierte,

auch in diesem Jahr wollen Neonazis aus dem Spektrum der gewaltbereiten „Freien Kameradschaften“ am 1. Mai in Erfurt ihre menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Ideologien verbreiten.  Der Neonaziaufmarsch am 1. Mai 2013 wird von den „Nationalen Sozialisten aus Mitteldeutschland“ organisiert. Gleichzeitig jähren sich am 2. Mai dieses Jahres die Zerschlagung der freien Gewerkschaften 1933 sowie die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten zum 80. Mal.

Der DGB gedenkt in seiner traditionellen 1. Mai-Kundgebung dieser Unterdrückung und Verfolgung durch das NS-Regime. Nicht nur der DGB versteht den Aufmarsch der Neonazis als besondere Provokation. In Erfurt hat sich ein breites Bündnis gegründet, welches sich folgendes Ziel gesetzt hat: Keinen Meter – den Naziaufmarsch in Erfurt am 1. Mai verhindern!  Den Aufruf „Keinen Meter!“ haben inzwischen mehr als 30 Organisationen und mehr als 50 Einzelpersonen unterzeichnet. Gewerkschaften, antifaschistische Initiativen, kirchliche Gruppen, VertreterInnen von Landes – und Stadtpolitik der Parteien SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sowie Kultur-, Jugend- und Sozialverbände.

Die Erfurter Zivilgesellschaft hat eine Vielzahl von bunten Aktionen geplant, um ihrem Protest gegen den geplanten Neonaziaufmarsch eine Stimme zu geben und Gesicht gegen Rechts zu zeigen.

Folgende Aktionen sind bis dato geplant:

Der DGB startet mit seiner Kundgebung um 09:30 Uhr an der Thüringer Staatskanzlei, um 10.30 Uhr wird es eine Zwischenkundgebung am Bahnhofsvorplatz geben und gegen 11:00 Uhr werden die TeilnehmerInnen am Anger eintreffen. Hier gibt es anschließend ein Info- und Kulturprogramm bis 20:00 Uhr rund um den 1. Mai.

Das Bündnis KEINEN-METER hat verschiedene Kundgebungen ab 09:00 Uhr in der Stadt verteilt angemeldet. Auf der Webseite des Bündnisses www.keinenmeter.blogsport.eu sowie bei twitter.com/akeerfurt und auf Facebook können Sie sich aktuell über die Protestaktionen und Kundgebungen informieren.

Unter dem Motto „Tanzen statt Marschieren“, wollen Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam mit der Brassband „Tuba Libre“ von 10 bis 12 Uhr in der Innenstadt für gute Stimmung sorgen.

Der Stadtjugendring wird im Stadtpark (Höhe Spielplatz) von 10:00 bis 18:00 Uhr ein buntes Familienfest der Demokratie veranstalten. 

 Als Teil der zahlreichen friedlichen Aktivitäten lädt der Erfurter Stadtrat zu einem öffentlichen Stadtratstreffen im Erfurter Stadtpark um 11 Uhr ein. „Wir wollen an diesem Tag deutlich machen, dass wir uns in der Verteidigung der universellen Menschenrechte einig sind. Als Erfurter Stadtrat laden wir unsere Bürgerinnen und Bürger ein, sich an den Protesten zu beteiligen und die bunte Vielfalt unserer Stadt zu verteidigen.“ (Auszug aus der Erklärung des Erfurter Stadtrates vom 24.04.2013)

Des Weiteren lädt die evang. Andreasgemeinde zu Kaffee, Kuchen und Gesprächsangeboten zum Umgang mit menschenverachtenden Ideologien in unserer Gemeinschaft ein – Motto: Nächstenliebe braucht Klarheit“. Eingeladen sind alle, die nicht ins Getümmel mögen und offen sind für Gespräche oder Menschen, die eine Pause brauchen.

WO: Evang. Andreasgemeinde – Andreasstraße 14/Andreaskirche Vorplatz am Eingang
WER: Verantwortliche für die Gemeinde Olaf Hilpert und Beate Wichmann u.a.

Um 12 Uhr lädt die Evang. Reglergemeinde zum Mittagsgebet ein. Es wird gestaltet von den ehrenamtlich mitarbeitenden der Reglergemeinde. WO: Reglerkirche, Bahnhofstraße 7

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WICHTIG: Der voraussichtliche Startpunkt des Neonaziaufmarsches ist 12:00 Uhr am Hauptbahnhof, die Route ist bisher noch unklar.

Radio F.R.E.I. wird am 1. Mai live (UKW 96,2) und mit einer Sondersendezeit über aktuelle Entwicklungen in der Stadt berichten, die Externe Koordinierungsstelle des Lokalen Aktionsplans wird Sie im Vorfeld unter www.lap-erfurt.de weiter auf dem Laufenden halten.

Informieren Sie sich auch beim Bündnis „Keinen Meter“ über aktuelle Infos vor Ort.

Seien Sie Teil dieser Gemeinschaft, kommen Sie in die Innenstadt und zeigen Sie Gesicht gegen menschenverachtende und demokratiefeindliche Ideologien! Machen Sie ganz persönlich Erfurt zu einem Ort der gelebten Vielfalt und Toleranz! Gemeinsam werden wir auch 2013 den Neonazis zeigen: hier und nirgendwo wird gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit akzeptiert.