Online-Veranstaltung 18. November 2020 um 18:30 Uhr
Der notwendige Link wird mittags am Tag der Veranstaltung in die Veranstaltung selbst gepostet: >>> Link zu Facebook
„Der Vortrag geht der Frage nach, warum die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, die sich im Kapitalismus herausgebildet hat, im Staatssozialismus der DDR tradiert wurde? War dies eine notwendige Konsequenz der spezifischen Veränderung der ökonomischen Verhältnisse, in deren Folge die Produktionsmittel eben nicht in die Hand der Arbeiter*innen, sondern (zunächst) in die des Staates überführt wurden? Welche Folgen hatte dieser Umstand konkret in der Praxis, v.a. für Frauen? Und (wie) wurde das Problem unter den Bedingungen stark eingeschränkter Meinungs- und Pressefreiheit öffentlich thematisiert?“
„Zusammenstehen – miteinander für eine solidarische Gesellschaft“ – unter diesem Motto fand am 2. Oktober mit etwa 30 Teilnehmenden die Demokratiekonferenz der lokalen Partnerschaft für Demokratie Erfurt in Kooperation mit der Offenen Arbeit des evangelischen Kirchenkreises Erfurt im Johannes Lang Haus statt.
Im Rahmen eines World-Cafés haben die Anwesenden sehr angeregt und intensiv an vier Thementischen individuelle Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht. Die Teilnehmenden hatten pro Tisch und Fragestellung 20 min Zeit für die Diskussion, dann folgte ein Platzwechsel an die anderen Stationen.
Folgende Fragestellungen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung:
Tisch 1: Wofür und warum stehen wir zusammen?
Tisch 2: Wer sind wir? Aus welchen Gruppen und Einrichtungen kommen wir?
Tisch 3: Was hindert mich? Wie können wir Probleme/Hindernisse überwinden/ausräumen?
Tisch 4: Wofür wollen wir zusammenstehen? konkrete Verabredungen, Ideenfindung
Begrüßung
Grußwort der Bürgermeisterin
das Moderationsteam
World-Café Einblicke
Ergebnisse Tisch 1
Ergebnisse Tisch 2
Ergebnisse Tisch 3
Ergebnisse Tisch 4 (Teil 1)
Ergebnisse Tisch 4 (Teil 2)
Fotos: Boris Hajdukovic
Am Abend schloss sich die Filmvorführung des Dokumentarfilms „Integration ist keine Einbahnstraße“ an mit nochmals ca 30 Interessierten. Der ca. 40-minütige Film wurde vom Migranten Omid Verein Move e.V. erstellt und gibt einen Einblick in unterschiedliche Problemlagen und Lebensumstände der afghanischen Migrant*innen in Erfurt. Auch Wünsche und Forderungen von engagierten Menschen und Gruppen werden aufgezeigt. Nach der Filmvorführung folgte ein teils sehr persönliches Gespräch mit dem Vorsitzenden des Migranten Omid Verein Move e.V.
Der Kurzfilm ist ausleihbar und eröffnet viele Möglichkeiten für einen Perspektivwechsel und geht auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Geflüchteten um Migrant*innen in Erfurt ein.
Wir bedanken uns herzlich für die gelungene Kooperation mit der Offenen Arbeit, bei allen Mitwirkenden, die bei der Umsetzung unterstützt haben, und die sehr anregenden Gespräche, Impulse der Teilnehmenden – die Partnerschaft für Demokratie Erfurt/LAP wird die Ideen und Vorschläge aufgreifen und weiter verfolgen.
Melden Sie sich gern unter lap[ät]radio-frei.de, wenn Sie z. B. sich vernetzen möchten, eine Projektidee verfolgen oder Ideen weiterspinnen möchten, um Erfurt auch im Lebensalltag als einen vielfältigen und solidarischen Ort mit Leben zu füllen.
* Rückblick Demokratiekonferenz „Zusammenstehen – für eine solidarische Gesellschaft“ vom 2.10.2020 in der Offenen Arbeit Erfurt * Buchtipp für Kinder und Jugendliche: „The Hate U Give“ * Interview zur Veranstaltung „eines mehr als die anderen“ – Leben mit und ohne Down-Syndrom
Die aktuelle LAP-Sendung kann 7 Tage lang in der Mediathek von Radio F.R.E.I. nachgehört werden – komplett mit Musik: >> zur Sendung
Menschenkette und anschließende Demonstration in Erfurt: 9.10.2020, 16 Uhr Max Cars-Platz 1 an der Neuen Synagoge
Am 9. Oktober 2019 verübte ein Attentäter in Halle einen antisemitischen und rassistischen Anschlag auf einen Kiez-Döner-Imbiss und die Synagoge. Zwei Menschen starben, drei weitere wurden verletzt. Zum ersten Jahrestag des rechten Terroranschlags wird es auch in Erfurt eine Gedenkveranstaltung geben. Die Omas gegen Rechts rufen zu einer Menschenkette und anschließenden Demonstration auf. –> Interview nachhören