Mit dem Thüringer Demokratiepreis werden Initiativen und Personen ausgezeichnet, die kontinuierliche und innovative Arbeit für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit leisten.
Bis zum 15. September2019 können Vereine, Netzwerke und Bürgerbündnisse, Jugendinitiativen sowie Projekte vorgeschlagen werden. Auch Bewerbungen sind möglich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Einzelpersonen zu nominieren. Die drei Hauptpreise sind mit jeweils 3.000, 2.000 bzw. 1.000 Euro dotiert. Zusätzlich werden vier, mit 500 Euro dotierte, Anerkennungspreise verliehen. Mehr Informationen hier: https://denkbunt-thueringen.de/landesprogramm/demokratiepreis/
Seit Mai 2019 gibt es in Erfurt eine Regionalgruppe der „Omas gegen Rechts“. Die parteiunabhängige Gruppe eint das Ziel, sich gegen Rechts und Hetze zu engagieren und für Mitmenschlichkeit zu kämpfen. Auch Opas sind willkommen und all jene, die genau so denken und mitmachen möchten. Die Gruppe trifft sich regelmäßig am ersten Donnerstag im Monat in der Offenen Arbeit (Allerheiligenstraße 9).
Datum: 02.08.2019 Treffpunkt 18:00 Uhr, Frau Korte, Bahnhof Erfurt-Nord , Magdeburger Allee 179, Erfurt
Am 2. August wird der Roma Genocide Remembrance Day begangen – ein Gedenktag an die europaweite Ermordung von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus. Vor 75 Jahren, in der Nacht vom 2. zum 3. August 1944, wurden 3000 Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau ermordet. Bereits Mitte Mai 1944 sollten dort etwa 6000 Sinti und Roma verschiedener Nationalitäten in die Gaskammern geschickt werden, doch sie wehrten sich mit allen in einem Vernichtungslager möglichen Kräften gegen die geplante Tötung durch das Lagerpersonal. In dem Stadtrundgang der Projektgruppe „Erfurt im Nationalsozialismus“ anlässlich des Roma Genocide Remembrance Days wird nicht nur an diese Ereignisse erinnert, sondern auch die schrittweise Eingrenzung ihrer Lebensbedingungen im Deutschen Reich in den Blick genommen. Bei einem ca. 90-minütigen Spaziergang durch den Erfurter Norden versucht die Projektgruppe den wenigen Spuren der damals in der Stadt lebenden Sinti zu folgen und Handlungsspielräume der Täter zu beleuchten. Nicht zuletzt verweist der Rundgang auf die Kontinuitäten von Rassismus und Gewalt gegenüber Sinti und Roma bis heute, deren individuelle Erfahrungen allerdings anschließend in dem knapp einstündigen Film „Phral mende – Wir über uns“ aus eigener Perspektive dargestellt werden. Der Rundgang beginnt um 18 Uhr am historischen Ort der Deportation aus Erfurt, vor dem Nordbahnhof, und endet in der Magdeburger Allee 180. Dort wird anschließend der Film „Phral mende – Wir über uns“, ein vielstimmiges Selbstportrait aus der Perspektive von Sinti und Roma über bürgerrechtliches Engagement, Erinnerungskultur und Alltagsrassismus, gezeigt. Die Plakatwand vor dem Nordbahnhof wird anlässlich des Gedenktags neu gestaltet.
Zeit: Freitag, 12. Juli 2019, 19:00 Uhr Ort: im Nerly, Marktstraße 6, Erfurt
Wie fühlt es sich an, tagtäglich als „Bedrohung“ wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die deutschen Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus?
Zum einjährigen Bestehen des sogenannten Heimatministeriums haben Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft gesammelt. Im Sammelband „Eure Heimat ist unser Albtraum“ stellen 14 Autor*innen ihre Perspektiven dar.
Was verstehst Du unter Feminismus? Gibt es den Feminismus überhaupt oder verstehen wir alle etwas anders darunter? Als offenes Forum wollen wir gemeinsam verschiedenste Standpunkte herausfinden und mit Euch ins Gespräch kommen. Egal, wie viel Du darüber (nicht) weißt – wir freue uns auf Dich und Deine Ideen! Interesse? Unentschlossen? Komm vorbei und diskutier mit uns! Für Kinder gibt es eine kleine Spielecke.