Archiv der Kategorie: Allgemein

18.August | 13-17 Uhr | Frei, wild und tolle Texte? – eine Fortbildung zum Umgang mit diskriminierender Musik und solcher von „Grauzonebands“

Workshop „Frei, wild und tolle Texte?“ – eine Fortbildung zum Umgang mit diskriminierender Musik und solcher von „Grauzonebands“ für Mitarbeiter_innen pädagogischer Einrichtungen (Jugendclubs, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit, formale und nonformale Bildung, …)

wann? 18.8.2015 von 13.00 bis 17.00 Uhr

wo? in der [L50], Lassallestraße 50, 99086 Erfurt

Inhalt: Frei.Wild ist die wohl am kontroversesten diskutierte Band im deutschsprachigen Raum. Sie wird unter den Begriff Grauzone gefasst. Im Workshop wollen wir analysieren, was das Problematische daran ist. Gemeinsam wollen wir uns kritisch mit den Inhalten der Texte von Grauzonen- und anderen Bands mit diskriminierenden Inhalten auseinandersetzen. Dabei werden wir verschiedene Genres und deren Hintergründe beleuchten. Es geht darum, mit den Teilnehmenden zusammen Handlungsmöglichkeiten für die pädagogische Praxis zu entwickeln, um dem Musikkonsum von Jugendlichen argumentativ begegnen zu können.

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bis zum 10.8.2015 an email hidden; JavaScript is required Gern stehen wir auch für Rückfragen zur Verfügung!

Eine Veranstaltung des s.P.u.K. e.V. im Rahmen des Projekts „Get organized – die [L50] als Ort des Wissensaustauschs und der Vernetzung gegen Rassismus und Neonazismus“

8. Juli | 11 Uhr | LAP auf Radio F.R.E.I.

LAP Magazin

Die nächste LAP-Radiosendung läuft am Mittwoch, 8.Juli um 11 Uhr auf 96,2 Mhz und online auf www.radio-frei.de.

Wiederholung: 8.Juli, 20 Uhr.

Thema: Auszüge aus „Asylmonologe“ – einem Theaterstück der Bühne für Menschenrechte, das 2014 in Kooperation mit der Amnesty International Hochschulgruppe in Erfurt aufgeführt wurde. Zu hören sind Beweggründe und Erfahrungen von Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind.

Die LAP-Sendung läuft jeden zweiten Mittwoch, 11 Uhr auf Radio F.R.E.I. In der Sendung gibt es Aktuelles zu Projekten und Aktionen gegen Rechts in Erfurt, die vom LAP unterstützt werden und Allgemeines.

20.Juli | 18:00 Uhr | Vortrag und Diskussion: Nationalsozialismus und soziale Frage – Über den Antikapitalismus der alten und neuen Nazis.

Ort: Falkenladen, Thälmannstr. 26, Erfurt

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Eine Veranstaltung der Falken Erfurt im Rahmen des Projekts „Bildung gegen alten und neuen Nazismus“

Die NPD-Zeitung „Deutsche Stimme“ beschwört den „nationalen Antikapitalismus“ und will den „Kapitalismus zerschlagen“ und bereits die Goebbels-Zeitung „Der Angriff“ präsentierte die Nazis als „Todfeinde des heutigen kapitalistischen Wirtschaftssystems“. Was ist von derartigen Aussagen von Parteien zu halten, die gleichzeitig das Privateigentum als naturgegeben anerkennen und dem „genial“ tätigen, wertschaffenden Unternehmer die Unentbehrlichkeit für Volk und Wirtschaft bescheinigen?
Drückt sich hier ein genuin antikapitalistischer Impetus oder doch nur ein sozialdemagogisches Täuschungsmanöver aus oder wie sind derartige Aussagen sonst im Gesamtkontext (neo-) nationalsozialistischer Ideologie zu entschlüsseln? Wie war die soziale Frage eingebettet und welche Antworten wurden gegeben? Und nicht zuletzt, was können Gründe für die politische Wirksamkeit dieser Ideologie (gewesen) sein?
Diese und weitere Fragen zu Ideologie und Politik des historischen und des akturellen Nazismus wollen wir gemeinsam diskutieren.

Mit Joachim Bons aus Göttingen, der an der Uni Göttingen am Seminar für Politikwissenschaften zum Bereich Nationalsozialismus lehrt.

7.Juli | 18:30 Uhr | Vortrag und Diskussion: „Industrie und NationalSozialismus“ – die polit-ökonomische Analyse Alfred Sohn-Rethels

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Ort: Falkenladen, Thälmannstr. 26, Erfurt

Eine Veranstaltung der Falken Erfurt im Rahmen des Projekts „Bildung gegen alten und neuen Nazismus“

In einer Reihe von Aufsätzen zwischen 1932 bis 1945 setzte sich der Ökonom und Philosoph Alfred Sohn-Rethel mit dem Nationalsozialismus auseinander. Ausgehend von den Marxschen Kategorien der Kritik der politischen Ökonomie versuchte er dem neuen polit-ökonomischen Produktionsverhältnis in Deutschland auf die Schliche zu kommen. Durch die Beantwortung der Frage nach den Gründen, die die deutschen Bourgeoisie dazu bewegte, die politische Macht an die Nazis abzugeben, grenzt sich Sohn-Rethel von anderen Theorien des Faschismus entschieden ab.

Im Vortrag sollen seine Untersuchungen, vor dem Hintergrund der Diskussionen über Monopol- und Staatskapitalismus, die in den 1930er Jahren im Institut für Sozialforschung geführt wurden, erläutert werden.

Mit David Hellbrück aus Freiburg, u. a. Redakteur der Zeitschrift Pólemos, die an diesem Abend erworben werden kann.flyer_hinten_klein